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Ziel Umerziehung

Spezialheime der DDR-Jugendhilfe 1945-1989 in Sachsen
BuchKartoniert, Paperback
Verkaufsrang1016885in
CHF21.68

Beschreibung

Es hat sich als nötig herausgestellt, die im Heimsystem der DDR angelegten schweren Menschenrechtsverletzungen und staatlicherseits bewusst in Kauf genommenen sozialen Härten für die betroffenen Familien im Detail zu belegen. So hält sich bis in die Gegenwart hinein hartnäckig das Gerücht, die Heime wären eine kostenlose Errungenschaft des Sozialstaates DDR gewesen. Das Gegenteil ist der Fall. Alleinstehende Mütter zahlten bis zu einem Viertel ihres Einkommens, während ihnen das Kindergeld gestrichen wurde. Der Staat vereinnahmte Waisenrenten sowie Ausbildungsbeihilfen und behielt selbst die Überschüsse oft genug ein. Jugendliche trugen mit ihrem Lehrlingsentgelt bis zu 60 Prozent zur Refinanzierung der Jugendwerkhöfe bei. Betriebe profitierten von billigen Arbeitskräften, die bei Strafe keine noch so unzumutbare Arbeit ablehnen durften. Der Staat dankte es ihnen mit Morgenappellen und vormilitärischer Ausbildung am Nachmittag. Das vorliegende Buch legt seinen Schwerpunkt auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Spezialheimen im heutigen Sachsen. Ein ausführlicher Teil enthält Adressen und Beschreibungen dieser Heime.
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Details

ISBN/GTIN978-3-86583-787-5
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
Erscheinungsdatum28.06.2013
Reihen-Nr.Sonderband
Seiten327 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht571 g
IllustrationenSchwarz-Weiß-Abbildungen
Artikel-Nr.10252816
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.131581129
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Reihe

Autor

Christian Sachse, promovierter Theologe, geb. 1954 in Halle/Saale, bis 1990 Pfarrer in der DDR, Mitbegründer des oppositionellen Netzwerkes Arbeitskreis Solidarische Kirche, seit 1990 promovierter Politikwissenschaftler und Publizist in Berlin, Veröffentlichungen zur DDR-Opposition, Wehrerziehung, Kirchenpolitik und zum Wirken Robert Havemanns; Mitarbeiter der Robert-Havemann-Gesellschaft.

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